Transformation des Stasi-Unterlagen-Archivs

Gabriele Stötzer zählte zu den Gästen bei der Verabschiedung von Roland Jahn.

Am 17. Juni 2021 wurde Roland Jahn in seiner Funktion als 3. Bundesbeauftragter festlich im Zeughaus Hof im Deutschen Museum in Berlin verabschiedet. 

Den Corona-Maßnahmen entsprechend war ein beschränktes Publikum anwesend, u.a. der Präsident des Deutschen Bundestages Wolfgang Schäuble, Frau Staatsministerin Prof. Monika Grütters überreichte ihm eine Auszeichnung. Die Reden von Joachim Gauck und Roland Jahn selbst rundeten den Anfang und das Ende dieser einmaligen Bundesbehörde ab und übergaben sie in das Bundesarchiv mit der klaren Aufgabe – dass die von einem Fünftel der deutschen Bevölkerung erlebte Diktatur in das deutsche Geschichtsbewusstsein aufgenommen werden soll, vor allem als eine von unten initiierte Bewegung, die einen öffentlich einsehbaren Bestand an Geheimpolizeidateien geschaffen hat, die einmalig in der Welt ist. 

Roland Jahn hatte Gabriele Stötzer – unser Vorstandsmitglied – als eine der 5 Frauen eingeladen, die am 4.12.1989 in Erfurt die Besetzung der ersten Stasibehörde einleiteten, der dann alle anderen Städte in der DDR folgten. Der Thüringer Landesbeauftragte Dr. Wurschi war auch anwesend und beide hatten die Idee, Roland Jahn ein Buch zu schenken. 

Gabriele Stötzer grüßte Roland Jahn von unserem Verein „Freiheit e.V.“ und lud ihn zur Filmpremiere „Als die Hoffnung aufkam …“ im November diesen Jahres nach Erfurt ein. In einem langen Gespräch mit Joachim Gauck und Roland Jahn brachte unser Vorstandsmitglied zum Ausdruck, dass wir alle gleichzeitig, jeder auf seinem Weg und dem eigenen Ort doch zusammen gearbeitet und gewirkt haben und fand den Begriff Gefährten passend.

Fotos:
Gabriele Stötzer und Pamela Meyer-Arndt