Gedenkfeier zum 17. Juni 2023 in Erfurt an der Gedenkstätte Andreasstraße.
Zitat/Auszug: Spiegel 48/67
DDR Kurt Barthel , Kuba …„Kaum zu ertragen“
Als Sekretär des Schriftstellerverbandes verfaßte er Flugblätter gegen die Aufständischen vom 17. Juni 1953. Und Bert Brecht meinte ihn, als er schrieb: »Nach dem Aufstand des 17. Juni ließ der Sekretär des Schriftstellerverbandes in der Stalinallee Flugblätter verteilen, auf denen zu lesen war, daß das Volk das Vertrauen der Regierung verscherzt habe und es nur durch verdoppelte Arbeit zurückerobern könne. Wäre es da nicht einfacher, die Regierung löste das Volk auf und wählte ein anderes?«
Am 17.Juni fand wie jedes Jahr in Erfurt eine Gedenkstunde an der Tafel der Gedenkstätte Andreasstraße in Erfurt statt. Dieses Jahr jährte sich der Aufstand des 17. Juni zum siebzigsten Mal.
Zur Begrüßung las Dr. Jochen Voit, Leiter der Gedenkstätte Andreasstraße, Erfurt unter anderem ein Grußwort unseres Mitgliedes Norbert Sommer vor. Auf Grund seines hohen Alters konnte Herr Sommer nicht persönlich anwesend sein.
Danach hielt Erika Korn, Vorsitzende des VOS Thüringen eine Rede. Erinnert wurde anschließend an den Zeitzeugen Richard Stumpf durch Christoph Stumpf.
Gerd Krambehr, ebenfalls Mittglied des Freiheit e.V., sang anschließend zur Gedenkstunde eigene Texte.
Der OB Andreas Bausewein und Marion Walsmann, Abgeordnete des europäischen Parlaments sprachen Grußworte an die geladenen Gäste und Besucher der Feier.
Mit einer Gedenkminute wurde an die Opfer des 17.Juni 1953 gedacht.
Zum Abschluss sang noch einmal Liedermacher Gerd Krambehr seine Lieder.
Die Gedenkfeier war sehr gut besucht.
Ein Mitglied von Freiheit e.V. berichtet vom Versuch der AfD die Veranstaltung für sich zu nutzen was wohl nicht gelang.